Natrium reguliert den Wasserhaushalt.
Wieviel Natrium für wen geeignet ist, hängt stark vom Einzelnen ab: Sportlern ist natriumreiches Wasser zu empfehlen, Menschen mit Bluthochdruck oder Säuglinge sollten natriumarmes Wasser (weniger als 20 Milligramm pro Liter) trinken.
Ein Mangel an Natrium äußert sich in körperlicher Schwäche, Übelkeit und Muskelkrämpfen bis hin zum Kreislaufkollaps.
Empfohlen sind mindestens 550 mg Natrium pro Tag. Für eine ärztlich empfohlene natriumarme Ernährung oder für Säuglinge sind weniger als 20 mg/l Natrium geeignet.
Kalium hält den Wasser- und Elektrolythaushalt im Gleichgewicht, reguliert den Blutdruck und ist wichtig für einen regelmäßigen Herzschlag sowie die Nerven.
Zu einem Kaliummangel kann es nach größeren Flüssigkeitsverlusten, z. B. durch lang andauernde Durchfallerkrankungen, Erbrechen oder längere Einnahme von Entwässerungs- und Abführmitteln.
Ein zu hoher Kaliumgehalt im Blut kann zu Herzversagen führen, da Kalium die Kontraktion des Herzmuskels hemmt.
Calcium wird zur Bildung der Knochen und Zähne gebraucht. Auch für die Muskeln und die Blutgerinnung ist Calcium wichtig.
An Calcium mangelt es oft, was was zu einer Verringerung der Knochenfestigkeit und damit zu Osteoporose führen kann.
Magnesium beeinflusst den Energiestoffwechsel, das Zusammenspiel von Nerven auf Muskeln, für den Eiweißaufbau sowie und die Knochenmineralisation. Außerdem ist es für die Aktivierung von über 300 Enzymen im Stoffwechsel verantwortlich.
Ein Zuviel an Magnesium ist sehr unwahrscheinlich. In großen Mengen bewirkt der Mineralstoff einen weicheren Stuhl.
Chlorid ist ein Bestandteil von Kochsalz und ist daher für die Regulation des Wasserhaushaltes mitverantwortlich. Auch für die Nerven, das Herz und die Muskeln sowie den Säure-Basenhaushalt ist Chlorid wichtig.
Da es in vielen Lebensmitteln vorkommt, wird meist mehr als genügend Chlorid aufgenommen. Eine dauerhafte Überversorgung mit Chlorid kann zu Bluthochdruck führen.
Nitrat wird im Körper in giftiges Nitrit umgewandelt. Zudem können aus Nitriten krebserregende Nitrosamine entstehen.
Das Nitrit selbst kann eine Sauerstoffunterversorgung aller Organe und Gewebe bewirken. Säuglinge sind hierfür besonders anfällig.
Daher beträgt der Grenzwert in Mineralwasser 50 mg/l. Die im Trinkwasser der Region enthaltenen Nitratwerte liegen mit 5 bis 38 mg/l unter dem Grenzwert und sind daher als unbedenklich einzustufen.
Zum Vergleich: Bodensee-Wasser enthält nur 4 mg Nitrat pro Liter.
Sulfate wirken verdauungsfördernd, ab einem Gehalt von 1200 mg/l sogar abführend.
Enthält ein Mineralwasser mehr als 1200 mg/l und gleichzeitig hohe Kontentrationen an Mineralstoffen wie Magnesium, Calcium, Flourid, Hydrogencarbonat sowie Kohlendioxid, wird es als Heilwasser bezeichnet.
Säuglinge und Patienten mit Erkrankungen des Verdauungstraktes und Neigung zur Bildung von Harnsäuresteinen sollten jedoch wenig Sulfat zu sich nehmen (Gehalt < 240 mg/l).
Doch auch Wasser mit wenig Sulfat hat etwas Gutes: Es wird geschmacklich meist positiv empfunden. Hohe Sulfatgehalte hingegen äußern sich in einem süßen bis bitterem Geschmack.
Die Wasserhärte hängt von der Mineralien-Konzentration ab. Je mehr Calcium- und Magnesiumverbindungen im Wasser gelöst sind, desto härter ist es. Der Härtegrad sagt jedoch nichts über die Qualität des Trinkwassers aus.
Hartes Wasser kann in Küche und Bad Kalkflecken verursachen. Wegen seinem hohen
Calcium- und Magnesiumgehalt ist es gesünder als weiches Wasser.
(Calcium: Aufbau von Knochen und Zähnen, Magnesium: Aufbau von Muskeln und Nerven)
Hinweise:
Wert | °dH |
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Restalkalität | °dH |
Bereich | |
Durchschnitt Region Sachsen-Anhalt |
°dH |
- | - |
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mein Leitungswasser | (rote Linie) |
Tagesbedarf | ~ |
Natrium reguliert den Wasserhaushalt.
Sportlern ist natriumreiches Wasser zu empfehlen, Menschen mit
Bluthochdruck oder Säuglinge sollten natriumarmes Wasser
trinken.
(weniger als 20 mg/l)
Kalium hält den Wasser- und Elektrolythaushalt im Gleichgewicht, reguliert den Blutdruck und ist wichtig für einen regelmäßigen Herzschlag sowie die Nerven.
Zu einem Kaliummangel kann es nach größeren Flüssigkeitsverlusten, z. B. durch lang andauernde Durchfallerkrankungen, Erbrechen oder längere Einnahme von Entwässerungs- und Abführmitteln, kommen.
Ein zu hoher Kaliumgehalt im Blut kann zu Herzversagen führen, da Kalium die Kontraktion des Herzmuskels hemmt.
Calcium wird zur Bildung der Knochen und Zähne gebraucht.
Auch für die Muskeln und die Blutgerinnung ist Calcium wichtig.
Magnesium beeinflusst den Energiestoffwechsel, das Zusammenspiel von Nerven auf Muskeln, für den Eiweißaufbau sowie und die Knochenmineralisation.
Chlorid ist für Regulation des Wasserhaushaltes, die Nerven, das Herz und die Muskeln sowie den Säure-Basenhaushalt wichtig.
Da Chlorid ein Bestandteil von Kochsalz ist, wird über die Nahrung meist mehr als genügend Chlorid aufgenommen.
Nitrat wird im Körper in giftiges Nitrit umgewandelt. Zudem können aus Nitriten krebserregende Nitrosamine entstehen.
Das Nitrit selbst kann eine Sauerstoffunterversorgung aller Organe und Gewebe bewirken. Säuglinge sind hierfür besonders anfällig.
Sulfate wirken verdauungsfördernd, ab einem Gehalt von 1200 mg/l sogar abführend.
Die Straßen mit den niedrigsten Werten sind tiefblau, die Straßen mit den höchsten Werten rot eingefärbt.
Die Daten stammen aus dem Jahr
Die Kontrolle der Trinkwasserqualität beruht gemäß der Trinkwasserverordnung auf circa 50 Parametern, die sowohl ihre mikrobiologische Qualität (frei von Bakterien, Viren, Krankheitserregern), ihre physikalisch-chemische Zusammensetzung (pH-Wert, Eisen, Mangan) als auch ihre sensorischen Kennzeichen (Farbe, Geschmack etc.) betreffen. Bei keinem Lebensmittel hat der Schutz des Verbrauchers einen so hohen Stellenwert wie beim Trinkwasser.
Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Deshalb wird seine Qualität besonders häufig kontrolliert. Maßgeblich ist die Trinkwasserverordnung in Deutschland. Darin hat der Gesetzgeber strenge Grenz- und Vorsorgewerte festgeschrieben. Die Grundlage bilden die von der Europäischen Union festgelegten Normen.
Die gleichbleibend hohe Trinkwasserqualität wird durch Eigenkontrollen des Wasserversorgers und behördliche Kontrollen der zuständigen Gesundheitsämter überwacht. Dabei werden Proben am Wasserwerksausgang und im Versorgungsnetz entnommen und analysiert. Das Ziel: qualitativ einwandfreies Trinkwasser für die Verbraucher bereitstellen.
Der Geschmack von Wasser wird durch die in ihm enthaltenen Mineralien bestimmt.
Wasser mit viel Natrium und Kalium wird als salziger im Geschmack empfunden. Natriumarmes Wasser hingegen schmeckt milder.
Ein unangenehmer Geschmack kann entstehen, wenn die Rohrleitungen im Gebäude verunreinigt sind. Der zuständige Wasserversorger ist verpflichtet, die Qualitätsparameter bis zum Ende des Trinkwasserhausanschlusses am Hauszähler zu sichern. Der Hauseigentümer trägt dann die Verantwortung für eine einwandfreie Trinkwasserqualität in der Hausinstallation – und zwar bis zur letzten Zapfstelle in Küche oder Bad. Hier finden die Regelungen der Trinkwasserverordnung Anwendung.
Trinkwasser wird regelmäßig kontrolliert und unterliegt strengsten Qualitätsmaßstäben. Mit einigen Maßnahmen können auch Sie die Trinkwasserqualität in Ihrer Hausinstallation bewahren. Es wird Ihnen empfohlen:
Gehen Sie mit dem Lebensmittel Trinkwasser sorgfältig um:
Überall dort, wo hartes Wasser langsam fließt oder auf über 60 Grad erhitzt wird, setzt sich Kalk ab. In Küche und Bad entstehen so Kalkflecken, beim Wäschewaschen ist mehr Waschmittel nötig, manche Haushaltsgeräte müssen regelmäßig entkalkt werden. Dies gilt ab einem Wasserhärtegrad von 21.
Gesundheitlich birgt hartes Wasser keine Gefahren, im Gegenteil: wegen des hohen Calcium- und Magnesiumgehaltes ist es gesünder als weiches Wasser.
Der Geschmack von Wasser wird durch die in ihm enthaltenen Mineralien bestimmt.
Trinkwasser enthält verschiedene Mengen der Mineralstoffe Calcium und Magnesium - je nachdem ob es sich um Oberflächen-, Grund oder Quellwasser handelt.
Je mehr Calcium und Magnesium im Wasser sind, desto härter ist es.
Die Einheit °dH (Grad deutscher Härte) ist veraltet, aber in der Praxis nach wie vor gebräuchlich. Neben °dH wird Millimol pro Liter (mmol/l) verwendet.
Bereiche:
Trinkwasser gilt als das am besten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland. Und trotzdem wissen wir sehr wenig über das Wasser, das bei uns aus dem Hahn kommt. Was bedeutet ein Härtegrad von 9? Sind 200 Milligramm Calcium pro Liter viel oder wenig? Wie mineralreich unser Leitungswasser ist, zeigt sich erst, wenn wir es mit Wasser aus dem Handel vergleichen.
Das ist für einen Teil in Sachsen-Anhalt Mitteldeutschland jetzt möglich. Ausgangspunkt stellte die vom OK Lab Heilbronn entwickelte Anwendung dar, welche zum Open Data Day 2017 in Leipzig redeployed und mit Daten, die der Wasserversorger MIDEWA GmbH bereitstellte, befüllt wurde.
Nicht weniger aufwändig waren für die damaligen Entwickler Felix Ebert, Ulrich Stech und Tom Görner Umsetzung und Visualisierung. Eine große Rolle spielten dabei Benutzerfreundlichkeit und Design. Aus trockenen Zahlen sollte eine interaktive Grafik entstehen, durch die der Benutzer einen Zugang zu seinem Trinkwasser bekommt. Für die grafischen Elemente war Heiko Nicht verantwortlich.
Die Trinkwasser-Anwendung ist eine Beta-Version. Vor allem die Datenerhebung kann nie abgeschlossen werden.
Aufgrund des großen Datensatzes kann es zu fehlerhaften Angaben kommen. Wer Auffälligkeiten entdeckt, kann uns jederzeit kontaktieren. Wir freuen uns über Feedback.
Datensatz und Code der Anwendung sind öffentlich zugänglich und stehen unter einer Open Source-Lizenz.
Du bist an weiteren Open Data Anwendungen interessiert oder möchtest selbst mitwirken? In Leipzig treffen wir uns regelmäßig im Rahmen von Code for Germany, um gemeinsam Open Data Projekten umzusetzen - wir würden uns über deinen Besuch freuen!
Redaktionelle Umsetzung
Vanessa Wormer (@remrow)
Isabelle Müller (@isa_mue)
Oliver Rack (@oliverrack)
Gestaltung
Heiko Nicht (@HeikoNicht)
Programmierung
Felix Ebert (@femeb)
Ulrich Stech
Mitarbeit
Alexander Walther (@alexplus_de)
Tom Görner
Gerd Hoffmann
In Heilbronn als auch in Leipzig treffen wir uns regelmäßig im Rahmen von Code for Germany, um gemeinsam Open Data Projekten umzusetzen - wir würden uns über deinen Besuch freuen!
Redeployment auf Daten aus Versorgungsgebiet der MIDEWA Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH
Jörg Reichert (joerg.reichert@sstit.de)
Haben Sie Fragen zur Trinkwasserqualität?
Kontaktieren Sie uns:
MIDEWA Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH
Ansprechpartnerin: Christine Gronwald
Tel.: 03461 352-260
E-Mail: christne.gronwald@midewa.de
Haben Sie Fragen oder Anregungen zum Tool?
Wir freuen uns über Feedback zur Entwicklung des Tools:
E-Mail Adresse: wasser@opendatalab.de - Vielen Dank!
Aufgrund der zahlreichen Daten kann es vereinzelt zu fehlerhaften Angaben kommen. Haben Sie einen Fehler entdeckt? Schreiben Sie uns!
Oder sind Sie Mitarbeiter einer Kommune und möchten Ihre Daten eintragen? Schicken Sie uns einfach Ihre Daten per E-Mail.